Heute erzähle ich die Geschichte eines Schriftstellers, der krank wurde.
Das Herz voller Worte, die Nase voller Dinge, denen er lieber keine Worte schenkt. Er will unbedingt die Geschichte der Woche schreiben. Hat Ideen. Funken, die auftauchen. Die geschrieben werden wollen.
Doch es geht einfach nicht.
Da findet er eine Geschichte, die er vor langer Zeit geschrieben, aber nie veröffentlicht hat.
Freude. Alles ergibt Sinn. Natürlich. Deshalb hatte er sie geschrieben und nie veröffentlicht. Für diesen Tag, an dem er einfach keine Geschichte schreiben konnte, weil er krank war.
Er las sie - heute würde er sie anders schreiben. Dennoch trägt sie eine Botschaft, die gehört werden will. Das Editieren beginnt, er ändert doch mehr, als er dachte.
Dann die Ernüchterung. Der Text ist nicht gut. So einfach ist es.
Laptop zu. Krank sein. Alles loslassen.
Heute also statt einer neuen Geschichte eine Sammlung von allen bisherigen Geschichten.
Tauchen wir ein in die Welten der Samirs, Alvas, Janis. Werden wir zur Königstochter und zur Sternenguckerin. Vielleicht besuchen wir Charlotte gerade in dem Moment, wie sie im Meer in Portugal steht: Kein Halt mehr im Leben – danach pure Lebensfreude. Oder zu Zuwa auf die Brücke, als er erkennt: Das Leben ist eine einzige Erinnerung an etwas viel Größeres.
Hier sind sie, die Eintrittstore in ihre Welten. Vielleicht liest Du heute eine Geschichte noch einmal oder zum ersten Mal und erinnerst Dich. An Dich selbst.





















Es ist erstaunlich, wie viele Geschichten es mittlerweile sind. Und jede hat ihre ganz eigene Energie. Genau wie jedes Lebewesen, leben auch sie. In dem Moment, wo wir ihre Welt betreten, kehrt Ruhe in unsere ein.
Das ist, was Lesen uns schenken kann, wenn wir es zulassen. Kein Scrollen. Keine Werbung. Keine Reels. Nur ein Moment der Verbindung mit uns selbst.
Einige der Geschichten sind mittlerweile als Hörversion verfügbar, für die, die lieber hören statt lesen.
Danke. Für jeden Kommentar online oder offline. Es war ein wilder Ritt bisher, dieses Leben. Und ich fürchte, es wird nicht weniger wild in den nächsten Monaten und Jahren. Wahrscheinlich für uns alle.
Dabei gibt es eine Wahrheit. Sie spricht mit uns. Jeden Tag. Nein: Sie schreit uns an. Wer sie einmal wirklich begreift, für den ändert sich alles - in einem einzigen Moment.
Meine Geschichten sind voll von solchen Momenten. Man muss nichts dafür unternehmen oder tun, um sie zu empfangen. Sie sprechen zwischen den Zeilen, in jedem Absatz und manchmal in einem einzelnen Wort.
Und ich werde sie künftig noch viel deutlicher aussprechen. Diese Wahrheit. Raus aus der Andeutung. Sie manchmal schreien, manchmal flüstern. Ich habe schlicht viel mehr zu erzählen, wenn ich über all das schreibe, was mir im Leben geschehen ist. Und wie ich auf meinem Weg zu dieser Wahrheit fand.
Danke. Ich werde immer schreiben. (Als könnte ich es je bremsen, lol). Aber noch mehr Freude macht es, gelesen zu werden. Jeder Kommentar berührt mich. Jedes Zeichen von "Ich habe es gelesen" bedeutet mir die Welt.
Aus der Tinte meines Herzens und bis nächste Woche ohne volle Nase,
-M.