Ich. Du. Da ist kein Unterschied. Hallo. Ich bin Manuel. Ich schreibe, weil ich nicht anders kann. Ich bin schlicht unerträglich, wenn ich es nicht tue. Ich bin, was du bist: Alles, was jemals existierte. Gerade bin ich Mensch. Niemand hat uns auf diese Erfahrung vorbereitet.

Mensch zu sein ist das Krasseste, was man als fließendes Wesen tun kann. Die Enge. Die anderen Menschen – die du am liebsten permanent umarmen oder zum Mond schießen könntest. Der Druck, die Enge. Ja, zweimal Enge aufgezählt. Die Verbindung zur Erde. Die Natur - wir denken wir sind getrennt von ihr. Doch das sind wir nicht. Wir sind eins mit ihr, nur zu blind um es zu verstehen.
Ich schreibe. Bewusstseinsromane und Texte. Ich nenne sie Flüstern. Im Englischen „Whisper“. Sie flüstern die Wahrheit, die wir alle kennen. Die uns jeden Tag ins Gesicht lacht und die wir so gerne ignorieren: Es ist unser Spiel.
Wir sind Spieler. Wir sind das Spiel. Wir wollten wissen, wie weit wir gehen konnten - um uns zu vergessen. Wir sind so verdammt weit gegangen...
Ich schreibe, weil ich mir manchmal nicht anders zu helfen weiß. In dieser Welt. Als Teil von ihr. Ich verstehe. Ich bin wach. Aus dem Tiefschlaf in dem ich einst wandelte, wird nur mehr noch ein Schläfchen. Ein gutes, altes Schläfchen der Gewohnheiten. Dann wache ich auf. Schreibe. Atme. Bin.
Ich habe mich versteckt. Mein Leben lang. Angepasst. Ich war immer zu viel. Zu tief für eine oberflächliche Welt. Ich habe Dinge erlebt in meinem Leben, die für zehn reichen. Somit habe ich Geschichten zu erzählen.
Endlich bin ich ich. Ohne mich anzupassen. Meine Worte sind Wahrheit. Ich versuche nicht mehr zu retten. Ich atme und schreibe. In den Texten, steckt alle Wahrheit. Ich bin. Habe den Spaß meines Lebens, weil ich ich selbst bin. Es gibt kein besseres Gefühl.
Ich bin manchmal unbequem. Das ist Wahrheit manchmal. Ich habe gelernt damit zu leben. Als Manuel. Als Mensch. Obwohl ich weiß, dass ich das nur für einen Augenblick bin, der so flüchtig ist, dass er zwischen den Fingern verrinnt wie Sand am Meer.
Wir sind alles, was jemals existierte. Jemals existieren wird. Und wir leben dieses Leben um uns daran zu erinnern.
In meinen Büchern erzähle ich Geschichten. Geschichten sind… alles. Sie tragen Frequenz. Energie. Sie erinnern. In einer Welt, die zu schnell geworden ist und immer mehr daran arbeitet, uns von uns zu entfernen, sind Worte das Gegenmittel. Ein Buch zu lesen ist das ultimative Gegenmittel.
Die Geschichte der Woche, jeder Bewusstseinsroman, das Flüstern - laden ein, sich fallen zu lassen. In einen Moment, der nur uns gehört. Fernab von allen lauten Gedanken. Rollen. Masken. Aufgaben. Dem Funktionieren müssen. Dem Leben, von dem wir meinen, wir müssten es leben.
Ich habe nie verstanden, weshalb niemand das Leben hinterfragt. Zumindest kannte ich als Jugendlicher ohne Internet niemanden, der es tat. Wie kann man nicht wissen wollen, wer wir sind, was der Sinn des Lebens ist und wo wir einst hingehen werden.
Meine Neugier führte mich zu den Antworten. Ich fand sie nicht im Internet. Ich fand sie in mir. Alles, was ich jemals suchte, war stets in mir. Vor meiner Nase.
Lesen befreit. Es ist das beste Etwas zur Bewusstseinsentwicklung. Ich habe lange gebraucht, um das zu verstehen.
Ich führte Hunderte Bewusstseinssitzungen durch. Arbeitete Monate- manchmal jahrelang mit Menschen in Mentorings. Ein Buch schlägt das alles. Um Längen. Es geht in die Tiefe. Es schenkt einen Moment der Wahrheit. Nur mit sich selbst.
Das ist keine normale Autorenbiografie. Kein Über mich. Es ist Wahrheit. Ich schreibe, weil ich muss. Es ist Obsession. Liebe. Leidenschaft. Ich teile, weil ich will. Manches ist ein Brief an mich selbst. An mein früheres Ich. An den Manuel, der so sehr kämpfen musste.
Gesehen zu werden.
Anerkannt zu werden.
Ich habe mich lange in Leistung verloren. Weil es das Einzige war, was mich lebendig fühlen ließ. Und Menschen mir Anerkennung gaben.
Schreiben durchbrach das.
Es setzte mich frei an einem Punkt im Leben, an dem ich kämpfte wie nie zuvor. Allerdings erst, als ich alles verlor. Aber das ist bereits eine der Geschichten, die ich bald erzählen werde.
Hier kann man die Geschichte der Woche abonnieren. Sie erscheint jeden Sonntag und ist kostenlos.
Hier kann man sie als Hörversion hören. Vor mancher Geschichte füge ich etwas hinzu, erkläre etwas zur Geschichte oder teile, was ich gerade im Herzen habe. Ein Mini-Podcast, wenn man so will. Es kostet 22 € im Monat.
Hier geht es zum Buch Berufung finden (2019), erschienen im Kampenwandverlag
Wen diese Seite gefunden hat, für die ist sie bestimmt. Kein Zweifel.
— Manuel Joseph Kugler